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Pinterest für Selbstständige

Pinterest statt Instagram: Warum sich der Kanal für Selbstständige lohnt

Pinterest für Selbstständige

Pinterest wird oft unterschätzt, wenn es um Social Media Strategien für Selbstständige geht. Doch gerade im Vergleich zu Instagram bietet Pinterest viele Vorteile: eine deutlich längere Sichtbarkeit von Inhalten, ein planbares Reichweitenwachstum ohne ständige Präsenz und eine hohe Kaufabsicht der Nutzer:innen. Wer als Selbstständige:r langfristig sichtbar sein und Traffic auf die eigene Website bringen möchte, sollte Pinterest 2025 ernsthaft in seine Social Media Strategie integrieren.

Insbesondere für Dienstleister:innen, Coaches, Kreative oder Online-Shop-Betreiber:innen ist Pinterest ein unterschätztes Power-Tool. Der Kanal funktioniert mehr wie eine visuelle Suchmaschine als ein soziales Netzwerk und eignet sich perfekt, um Inhalte strategisch zu platzieren und nachhaltig gefunden zu werden.

In diesem Artikel analysieren wir, warum Pinterest für Selbstständige die bessere Wahl gegenüber Instagram sein kann, welche Inhalte besonders gut funktionieren und wie man eine datenbasierte Pinterest-Strategie aufsetzt.

Pinterest im Jahr 2025: Mehr als nur DIY und Deko

Lange galt Pinterest als Plattform für Bastelideen, Hochzeitsinspiration oder Food-Fotografie. Doch 2025 hat sich die Plattform längst gewandelt. Mit mehr als 500 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen weltweit wird Pinterest heute für eine Vielzahl von Themen genutzt: Business-Tipps, digitale Produkte, mentale Gesundheit, Content-Marketing, Finanzen, Produktivität und mehr.

Die visuelle Suchmaschine bietet enorme Chancen für Content-Marketing-Strategien. Pins bleiben im Gegensatz zu Instagram-Posts oft über Monate bis Jahre auffindbar. Damit wird Pinterest zum strategischen Langzeitkanal, der vor allem organischen Website-Traffic generiert.

Unterschiede zwischen Pinterest und Instagram im Business-Kontext

Obwohl Pinterest und Instagram beide visuelle Plattformen sind, unterscheiden sie sich grundlegend in ihrer Nutzung und Zielsetzung. Instagram lebt von Aktualität, Stories, Interaktionen und einem hohen Output an Content. Pinterest hingegen ist eher Suchmaschine als soziales Netzwerk.

Zentrale Unterschiede:

  • Lebensdauer eines Beitrags: Instagram ca. 24–72 Stunden, Pinterest bis zu mehreren Jahren.
  • Nutzerintention: Instagram = Unterhaltung & Vernetzung / Pinterest = Planung & Kaufabsicht.
  • Content-Strategie: Instagram erfordert tägliche Präsenz, Pinterest erlaubt vorausschauende Planung.
  • Verkehr zur Website: Pinterest ist stärker auf externe Links ausgerichtet.

Diese Unterschiede machen Pinterest zu einem attraktiven Kanal für Selbstständige mit begrenzten Ressourcen.

Warum Pinterest besonders für Selbstständige sinnvoll ist

Selbstständige brauchen Sichtbarkeit, ohne dabei jeden Tag online sein zu müssen. Genau hier liegt die Stärke von Pinterest. Durch systematische Optimierung lassen sich Inhalte so aufbereiten, dass sie langfristig in der Suche erscheinen – ohne tägliche Interaktion.

Weitere Vorteile für Selbstständige:

  • Planbarkeit: Pins lassen sich im Voraus erstellen und einplanen.
  • Traffic-Boost: Pinterest kann zur Top-Quelle für Website-Zugriffe werden.
  • Verkaufskanal: Ideal für digitale Produkte, Notion Templates, E-Books oder Dienstleistungen.
  • Wiederverwendbarkeit: Ein Pin kann in mehreren Boards und Kontexten auftauchen.

Gerade für Coachings, Freebies, Onlinekurse oder Etsy-Shops bietet Pinterest ein ideales Umfeld.

Erfolgreich auf Pinterest: Welche Inhalte funktionieren?

Damit Pinterest seine volle Wirkung entfalten kann, braucht es visuell starke, strategisch aufbereitete Inhalte. Besonders gut funktionieren:

  • How-to-Grafiken (z. B. „5 Schritte zur besseren Social Media Strategie“)
  • Checklisten und Infografiken
  • Produkt-Mockups und Vorschauen
  • Moodboards und Branding-Inspirationen
  • Vorher-Nachher-Vergleiche

Die besten Pins sind dabei suchmaschinenoptimiert (Text-Overlay, Keyword im Titel und in der Beschreibung) und führen auf eine relevante Zielseite.

Praxisbeispiele: So nutzen Selbstständige Pinterest strategisch

Beispiel 1: Grafikdesignerin

Eine freiberufliche Designerin nutzt Pinterest, um ihr Portfolio zu zeigen. Sie erstellt Pin-Grafiken mit Kundenprojekten, Branding-Ideen und Links zu Case Studies.

Beispiel 2: Online-Coach

Ein Mindset-Coach verlinkt Pins auf Freebies, Podcasts und E-Mail-Funnels. Statt täglich Instagram-Stories zu posten, setzt er auf automatisierte Reichweite.

Beispiel 3: Notion-Template-Shop

Ein Digital Creator mit eigenem Gumroad-Shop verbreitet Visuals seiner Templates auf Pinterest. Jeder Pin verlinkt direkt zum Produkt oder Blogartikel – so entsteht kontinuierlicher Traffic ohne Social-Stress.

Wichtige KPIs & Tools zur Pinterest-Analyse

Auch Pinterest-Marketing sollte datenbasiert erfolgen.

Wichtige KPIs zur Bewertung der Performance:

  • Impressionen: Wie oft wird dein Pin ausgespielt?
  • Saves: Wie oft speichern Nutzer:innen deinen Pin?
  • Outbound-Klicks: Wie viele Besucher:innen gelangen auf deine Website?
  • Conversion Rate: Wie viele Nutzer:innen werden zu Leads oder Käufer:innen?

Empfohlene Tools:

  • Pinterest Business Analytics
  • Tailwind (Planung + Analyse)
  • Canva Pro für Vorlagen
  • Google Analytics zur Traffic-Auswertung
  • Pinterest-Strategie Schritt für Schritt entwickeln

Eine nachhaltige Pinterest-Strategie umfasst folgende Schritte:

  • Profil-Optimierung: Business-Account, aussagekräftige Bio, Branding anpassen.
  • Keyword-Recherche: Welche Begriffe sucht deine Zielgruppe auf Pinterest?
  • Content-Planung: Regelmäßige Pin-Erstellung mit Fokus auf visuelle Vielfalt.
  • Board-Struktur: Thematisch passende Boards mit klaren Titeln & Beschreibungen.
  • Automatisierung: Tools wie Tailwind zur regelmäßigen Ausspielung nutzen.
  • Analyse & Anpassung: KPIs auswerten, schlecht performende Pins optimieren.

Ziel ist es, ein durchdachtes System aufzubauen, das auch ohne ständige Präsenz nachhaltig Ergebnisse liefert.

Pinterest-SEO: So wirst du langfristig gefunden

Pinterest funktioniert nicht wie Instagram – hier entscheidet nicht die Zahl deiner Follower über den Erfolg, sondern die Auffindbarkeit deiner Inhalte über Suchbegriffe. Genau deshalb ist Pinterest-SEO (Search Engine Optimization) essenziell für Selbstständige, die nachhaltig Reichweite aufbauen möchten. Damit deine Pins in der Pinterest-Suche sichtbar werden, solltest du strategisch mit relevanten Keywords arbeiten.

Diese sollten nicht nur in der Pin-Beschreibung auftauchen, sondern auch in folgenden Bereichen gezielt platziert werden:

  • Pin-Titel: klar und suchorientiert formuliert
  • Pin-Beschreibung: mit Keywords und Call-to-Action
  • Text-Overlay auf dem Bild: wird vom Algorithmus erkannt
  • Board-Namen und -Beschreibungen: thematisch konsistent
  • Profil-Bio: enthält Haupt-Keyword und USP

Ein starkes Pinterest-SEO basiert auf fundierter Keyword-Recherche. Tools wie Pinterest Trends, Pinterest Search Autocomplete, Ubersuggest oder der Pinterest Keyword Tool von Keywords Everywhere helfen dir, relevante Begriffe für deine Zielgruppe zu identifizieren. Wer seine Inhalte konsequent suchmaschinenoptimiert aufbereitet, wird langfristig gefunden – auch Monate nach der Veröffentlichung.

Content Recycling: Instagram, Blog & Co. auf Pinterest nutzen

Viele Selbstständige denken, sie müssten für Pinterest komplett neuen Content erstellen – das Gegenteil ist der Fall. Eine der größten Stärken von Pinterest ist die Möglichkeit, bestehende Inhalte effektiv zu recyceln und in neue Formate zu überführen.

Beispielhafte Formate, die du für Pinterest wiederverwenden kannst:

  • Blogartikel (als Infografik oder Pin-Serie mit Mehrwert)
  • Instagram-Posts (z. B. Zitatgrafiken, Karussell-Posts, Reels)
  • Newsletter-Teaser
  • Freebies, Checklisten oder E-Books
  • YouTube-Videos (mit direktem Link & ansprechender Grafik)

Der Schlüssel liegt in der visuellen Anpassung: Pinterest bevorzugt Hochformat (2:3-Verhältnis, z. B. 1000×1500 px), klare Text-Overlays und wiedererkennbare Markenfarben. Tools wie Canva oder Adobe Express bieten unzählige Pinterest-Vorlagen, die du mit wenigen Klicks anpassen kannst.

Ein Beispiel-Workflow:

Du hast einen Blogartikel über „5 Tipps für effektive Content-Strategie“ veröffentlicht? → Erstelle daraus 3–5 verschiedene Pins (z. B. Zitat, Listengrafik, CTA-Pin) → Verlinke sie auf den Blog → Teile die Pins über Tailwind auf passende Boards.

So holst du aus jedem einzelnen Inhalt das Maximum heraus – kanalübergreifend und nachhaltig.

Pinterest Ads für Selbstständige: Lohnt sich bezahlte Reichweite?

Neben dem organischen Wachstum bietet Pinterest auch eine Ads-Plattform, die besonders für Selbstständige mit konkreten Produkten oder Angeboten interessant ist. Doch lohnt sich die Investition?

Pinterest Ads funktionieren ähnlich wie Facebook- oder Google-Anzeigen, setzen aber stärker auf interessenbasiertes und keywordgestütztes Targeting. Die Nutzer:innen auf Pinterest sind in einer aktiven Planungs- und Entscheidungsphase – ideal also, um gezielt Angebote zu platzieren.

Anzeigenformate im Überblick:
• Standard-Pin-Anzeigen: klassische Bildanzeigen
• Video-Pins: bewegte Inhalte für mehr Aufmerksamkeit
• Karussell-Pins: mehrere Bilder in einer Anzeige
• Collections: Produktsammlungen mit Shopping-Funktion

Vorteile für Selbstständige:
• Zielgerichtetes Targeting (z. B. nach Themen wie „Business starten“, „Content-Planung“ oder „Onlinekurse“)
• Niedrigere CPCs als bei Meta oder Google möglich
• Hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit bei passenden Keywords

Wichtig: Wer Pinterest Ads nutzen will, sollte zunächst eine solide organische Basis und eine klar definierte Zielseite (z. B. Landingpage, Produktseite, Freebie) haben. Besonders erfolgreich sind Ads für digitale Produkte, Workshops oder Evergreen-Angebote. Ein moderates Testbudget (z. B. 100 € über 2 Wochen) reicht aus, um erste Erfahrungswerte zu sammeln und gezielt zu skalieren. Für viele Selbstständige sind Pinterest Ads eine spannende Ergänzung zur organischen Strategie – aber kein Muss für den Einstieg.

Fazit: Pinterest als nachhaltiger Social Media Kanal

Pinterest ist 2025 ein hocheffektives Tool für Selbstständige, die Sichtbarkeit, Website-Traffic und Conversion erzielen wollen – ohne sich dem ständigen Druck tagesaktueller Inhalte auszusetzen. Mit einer datenbasierten Strategie lassen sich Pins planen, optimieren und langfristig als digitale Vertriebshelfer einsetzen.

Wer wissen will, wie gut die eigene Pinterest-Strategie oder Social-Media-Präsenz insgesamt aufgestellt ist, kann einen Social Media Audit in Anspruch nehmen. Auf https://socialmedia-review.de/social-media-review/ findest du ein professionelles Angebot für eine fundierte Analyse deines Social Media Auftritts. Gerade im Vergleich zu Instagram bietet Pinterest eine nachhaltig orientierte Alternative, die vor allem Selbstständigen mehr Fokus, Planbarkeit und Performance bietet.

Autor:

Macht Dinge in diesem Internet. Social Branding u. Markenaufbau! #Montagsliebhaber